In diesem Jahr war das SoLa für die Pfadi Eibu ein ganz besonderes. Lesen Sie selbst.

SoLa-Bericht Wolfstufe 2022

«Wo ist Ina?»

Wo ist Ina? Mit dieser Frage hat unsere Reise ins Goms begonnen. Steinbock Deci brauchte nämlich unsere Hilfe um Ina, seine Freundin, wiederzufinden. Als wir im schönen Goms angekommen sind und die riesige Zeltstadt zum ersten Mal zum Vorschein kam, haben wir uns vom Staunen und den vielen Eindrücken kaum erholen können. Es gab so vieles zu sehen, von riesigen Holztürmen, zu Zelten, die so gross wie Turnhallen waren und natürlich ganz viele Pfader. Auf unserem Lagerplatz angekommen, der umgeben war von anderen Lagerplätzen, haben wir zuerst einen Orientierungslauf gemacht. Damit sich keiner auf diesem grossen Gelände verirrt und sich mit dem Ganzen vertraut machen konnte. Bei diesem OL haben wir auch Hinweise gefunden, wo Ina stecken könnte. Nachdem mit diesen Hinweisen ein Logical gelöst wurde, haben wir herausgefunden, dass sie unbedingt die Titanic besuchen will. Da sich diese bei Labi befindet, haben wir uns sofort auf den Weg dahin gemacht. Nachdem Deci herausgefunden hat, dass Ina auf dem Weg zur Titanic entführt wurde, war er unglaublich traurig. Seine neuen Freunde wollten ihn unbedingt etwas aufmuntern und brachten ihm ihr Lieblingsspiel Toto X bei. Bei verschiedenen Kurzspielen zeigten die vier Lagergruppen dabei ihr Können und halfen Deci, auf andere Gedanken zu kommen. 

Endlich sind wir nach einer langen Reise auf Labi, dem Schnee und Eis Kontinent, angekommen. Da mussten wir aber mit Erschrecken feststellen, dass Ina von den Orkas in die Tiefen des Meeres entführt wurde. Um sie zu retten, brauchten wir ein U-Boot. Aber das Einzige, dass wir finden konnten, war überall in Frakteilen verteilt. Um diese zu finden und sammeln, brauchten wir dringend Hilfe. Und da die Pinguine die Bewohner von Labi sind, haben wir diese um Hilfe gefragt. Sofort bereit waren diese aber nicht. Denn sie helfen nur Freunden. Aber abgeneigt waren sie nicht, da die Orcas ihnen alle ihre Fische wegfressen. Deshalb mussten wir uns zuerst mit ihnen anfreunden. Und dazu hat sich ein Leiterlispiel perfekt geeignet. Nach mehreren lustigen Spielrunden haben wir uns mit den Pinguinen so gut verstanden, dass diese uns nun sehr gerne halfen. Am Abend wurden wir vom Mova zu einer Eröffnungsfeier eingeladen, da wir neu auf dem Lagerplatz waren. Danach fand auch die 1. Augustfeier statt, die sehr eindrücklich war. Es hatte alles dabei, Hymnen wurden gesungen, Reden gehalten und zum Schluss gab es noch ein Konzert von Hecht. Das fanden alle wahnsinnig cool. Nach diesem erlebnisreichen Abend sind wir dann alle sehr müde in unsere Schlafsäcke gekrochen und sofort eingeschlafen.

Am nächsten Morgen ging es daran, die Frakteile zu sammeln, doch leider trieben diese auf verschiedenen Eisschollen. Um die Teile zu erreichen, mussten wir einen Parkour absolvieren und von Scholle zu Scholle springen. Die gemeinen Orcas liessen dies natürlich nicht einfach so geschehen und versuchten uns mit Schneebällen abzuschiessen.

Nach diesem spassigen Spiel ging es erstmal etwas ernster weiter. Unsere Verpflichtung rufte, das Mova-Ämtli. Wir gingen unsere WCs putzen. Nach dieser lustigen Putzparty und einem feinen Mittagessen hatten wir am Nachmittag Zeit unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Wir haben Bändeli geknüpft, Traumfänger und Ojos de dios von Mexiko gebastelt. Am Abend haben wir noch unseren Rucksack gepackt, denn am nächsten Tag stand die Badi auf dem Programm. Während die Eibeler Wölfli friedlich am Schlafen waren, wurden die Baubeler Wölflis getauft, wie es in Baubu Tradition ist. Der nächste Morgen begann früh, noch bevor die Sonne richtig ins Gomsertal schien. Deswegen haben einige müde Leiter im Zug nach Brig noch ein wenig geschlafen, während die Wölflis topfit und vorfreudig auf die Badi waren. In der Badi angekommen, waren wir alle begeistert und freuten uns richtig aufs Wasser. Es wurde die riesige Rutsche und auch das Flussbad ausgetestet. Nachdem alle frischgeduscht und feinschmeckend wieder vor der Badi standen, haben wir den Bus nach Brig genommen. In Brig gab es eine feine Glace mit Aussicht auf das Stockalperschloss. Wieder auf dem Lagerplatz angekommen, haben wir den Abend mit dem Wölfliversprechen und einer schönen Geschichte ausklingen lassen. Der Block am nächsten Morgen war ein Movablock. In dem lernten die Wölflis etwas über Energie und konnten auch mit eigener Arbeit einen Generator betreiben, mit dem ein Hitzestab in einem Wasserglas erhitzt wurde. Zusammen haben wir das Wasser bis auf fast 93 Grad erhitzen.

Nun hatten wir alles bereit – die Uboote waren gebaut, die Titanic direkt unter uns, an unserer Seite viele neue Freunde. Um bis ganz nach unten zu der Titanic zu kommen, gab es ein Zonen-Game. Da unsere Uboote nicht sonderlich modern waren, benötigten wir Schnorchel, um abtauchen zu können. Diese erkämpften wir uns mutig in der ersten Zone. Als der Schnorchel genug lang war, ging es ab zur zweiten Zone. Auch dort wurde gekämpft. Da uns jetzt das Wasser bis unters Kinn kam, mussten wir uns aber nur noch auf Zehenspitzen fortbewegen. Doch auch diese Zone durchquerten wir ohne grössere Probleme. Wir tauchten noch tiefer, stehen konnten wir jetzt nicht mehr, weshalb wir ‘schnoggend’ auf allen vieren unterwegs waren. Doch was ist denn das für ein schwarzes Monster neben uns?! Die Orcas griffen an und versuchten uns am Tiefertauchen zu hindern! Ziemlich knapp konnten wir uns den glitschigen Flossen entziehen und in die nächste Zone eintauchen. Nun waren wir schon fast am Meeresgrund. Robbend kämpften wir gegen die letzten Gegner. Am Meeresgrund war es dann eindeutig zu dunkel, um auch nur die kleinste Kleinigkeit zu erkennen. Blind und robbend tasteten wir uns voran, bis wir die Titanic erreichten. Gespannt traten wir herein und… fanden unsere Ina darin! Die Freude war gross! Ina und Deci waren überglücklich wieder vereint zu sein und auch wir Pfader freuten uns für die beiden.

Dass sich das Lager und somit auch das Bula schon langsam dem Ende zuneigte, hatten wir am Abend die Abschlussfeier. Es besammelten sich wieder alle 30'000 Pfader vor der Mova Bühne. Es wurde zusammen den Lagersong gesunden und zum Schluss gab es noch eine eindrückliche Lasershow. Auch die Special-Guests kamen super an, uns besuchten nämlich Team Blay und 77 Bombay Street. Ein absolutes Highlight für Klein und Gross.

Am nächsten Morgen war dann auch schon alles wieder für die Heimreise gepackt und wir machten uns mit vielen großartigen Lagererinnerungen auf den Weg nach Hause.

Das gesamte Leitungsteam der Pfadi Eibu und Baubu möchte sich bei allen für die Hilfe bedanken – ohne euch wäre das Lager niemals so toll geworden, wie es schlussendlich gewesen ist.

Mähähhäähende Grüsse vom Wolfsstufen Team

Balu, Ansio, Milo, Luna, Talk, Pamea, Minta, Timble, Runo, Pluto, Aya Cleo und Talara

 

SoLa-Bericht Pfadistufe 2022

«Lucky Luck die Daltonschule»

Gemeinsam mit allen Banditen von Eibu, machten die Daltons sich auf den Weg zur brandneuen Banditenschule im Goms. Dort angekommen wurden wir von den Indianern freundlich empfangen. Noch am selben Abend haben wir ihre Entspannungstechniken kennengelernt und so konnten wir die erste Nacht im Bula ruhig geniessen. Das riesige Bula war für unsere Banditenschule die perfekte Tarnorganisation. Mit ihrer Grösse war es fast unmöglich uns aufzudecken. Am nächsten Tag hat unser Ausbildungsprogramm begonnen und die Banditen haben die Kunst des Versteckens gelernt. Am selben Tag wurden wir auch noch von der Organisation Mova mit einer grossen Eröffnungsfeier begrüsst. So viele Pfader auf einem Fleck hat uns alle sehr beeindruckt. Weiter in unserem Banditenprogramm lernten wir uns mit einem Gegner auseinanderzusetzen und ihn auszuschalten. Dafür hat sich das Völki als eine gute Erlernungsform bewährt. Den Schatz, den die Daltons schon lange Zeit mit sich getragen haben, ist langsam nicht mehr sicher vor Lucky Luke und deshalb haben sie sich entschieden ihn zu verstecken. Das am besten weit weg vom Mova und den vielen neugierigen Pfadfindern. Doch zuerst mussten wir lernen, den Schatz auf einer Karte einzuzeichnen um ihn später wiederzufinden, den Schatz mit dem Kompass anzupeilen und Verbündete in Not zu verarzten. Damit wir den perfekten Ort finden, um unseren Schatz zu vergraben, haben wir uns im Gebiet des Nessels umgeschaut. Um das Ganze geheim zu halten, haben wir die Suche als Wanderung getarnt. Leider sind uns die Indianer gefolgt und haben den Schatz hinter unserem Rücken wieder ausgebuddelt. Von der List der Indianer haben die Daltons nichts mitbekommen und feierten ihren Erfolg mit einem Sing Song am Taschenlampenlagerfeuer. Nach langem Erwarten und vielen Deoduschpartys konnten wir uns endlich wieder einmal mit einer Duschbrause vergnügen. Obwohl das Wasser eiskalt war, fühlten wir uns danach wie neu geboren. Die Indianer wollen die Daltons und ganzen Banditen endlich von ihrem Gebiet vertreiben und baten sie darum, ihnen bei den Vorbereitungen für ein Fest zu helfen. Das war natürlich alles nur eine Attrappe, denn durch das Fest konnten die Indianer alle ihre Nachbarstämme einladen, die ihnen dann dabei helfen konnten, die Daltons zu vertreiben. Als die ganzen Nachbarstämme, unsere Eltern und Freunde, auf den Platz kamen, war keiner von ihnen bereit bei der Vertreibung zu helfen. Weil die Indianer sich kein Leben mit diesen ganzen Banditen vorstellen konnten, haben sie sich dazu entschlossen selbst zu gehen. Die Banditen waren glücklich über die Abreise der Indianer. Doch das Glück währte nicht lange, denn ein heftiger Sturm fegte über die Banditenschule. Es mussten tiefe Graben gebaut werden, damit das Wasser nicht die Zelte überschwemmte. Nach diesem erlebnisreichen Tag schlüpften wir alle müde und erschöpft in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen erwartete uns auch schon das nächste Problem, in der Schulkantine ist das Essen ausgegangen. Um unsere hungrigen Banditenmäuler zu stopfen, machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Menü. Mit Stafetten erhielten die Banditen viele Ideen für neue Menükreationen. Um uns von den Strapazen der letzten Tage zu erholen, wendeten wir eine altbekannte Selbstfindungsmethode, den sogenannten «Kerzlilauf», an. Mit verschiedenen Posten lernten wir, einander zu vertrauen, uns besser kennenzulernen und stärkten das Gruppengefühl. Um ein richtiger Bandit zu sein, muss man auch einen Banditennamen haben. Den bekommt man aber nur nach der absolvierten Teilprüfung. Alle unsere mutigen neuen Banditen haben diese erfolgreich gemeistert und wir konnten Nelo, Flynn, Vana, Lume, Keanu und Shaari in unsere Gemeinschaft aufnehmen. Dies wurde mit einem feinen Brunch am nächsten Morgen gefeiert. Plötzlich standen vor uns ganz fremde Gesichter, welche sich als höhere Banditen herausstellten. Diese hatten alle verschiedene Banditenspezialitäten. Mithilfe eines Fightgames fanden die Banditen heraus, wer der Superoberbandit dieser höheren Banditen war. Dieser stellte sich als der Bünzlibandit heraus. Am Abend wurde noch ein Herzblatt gespielt, dass die Banditen ihre richtigen Komplizen finden konnten. Die Daltons haben den Schülern der Banditenschule mitgeteilt, dass es am Abend des Ersten Augusts eine Feier vom Mova gibt, bei der auch die Band «Hecht» auftritt. Alle zusammen haben das Konzert sehr genossen und sich müde schlafen gelegt. Am nächsten Tag ist den Daltons aufgefallen, dass ihr Schatz, den sie versteckt hatten, nicht mehr da ist, da Rantanplan ihn nicht gefunden hat. Sie erhielten jedoch einen anonymen Hinweis, dass sich der Schatz bei einer anderen Banditenschule befindet. Also mussten die Banditen, während einer Crazy Challenge zu vielen verschiedenen Einheiten, mit dem Ziel den Schatz zu finden. Am Nachmittag und Abend haben sich die Banditen noch mit der Banditenschule von Lindegar ausgetauscht, um mehr Informationen zu erhalten, dies war aber kein Erfolg. Die Banditen haben jedoch bemerkt, dass der Hinweis eine Falle von Lucky Luke war. Am nächsten Tag wollten die Banditen Lucky Luke gefangen nehmen als Strafe für seinen falschen Hinweis, dann bekamen sie die Nachricht, dass der Hausmeister mal wieder krank ist. Also mussten sie als erstes die Schule reinigen. Zusammen mit der Pfadi Rothenburg ist es ihnen anschliessend gelungen Lucky Luke in einem Duell zu besiegen und zu fesseln. Dieser wurde jedoch umgehend wieder von dem tollpatschigen Hund Rantanplan befreit, ohne dass die Daltons etwas davon mitbekommen haben. Am Abend wurde eine alljährige Tradition der Banditenschule durchgeführt, bei der diejenigen die im zweiten Jahr sind, die Bedeutung ihrer Banditennamen erfahren durften. Ausserdem wurde noch das Lagergericht durchgeführt, bei dem die Banditen ihre Mitschüler für Streiche und Verbrechen anklagen durften. Das Schuljahr an der Banditenschule neigte sich langsam dem Ende zu. Aus diesem Grund mussten sich die Banditen auf die Abschlussfeier vorbereiten, wozu sie einen coolen Tanz einstudiert haben. Ausserdem durften sie an verschiedenen Posten Accessoires für die Schlussfeier basteln. Als der Tag langsam zu Ende ging war es dann so weit: Die Abschlussfeier konnte beginnen. Schön gekleidet konnten alle zusammen ein feines Essen geniessen und den anderen Banditen ihre Tanzeinlage vorzeigen. Zum Schluss gab es dann noch ein Fotoshooting, sodass die schönen Momente für immer in Erinnerung bleiben. Am nächsten Tag mussten die Banditen schonwieder all ihre Sachen packen, um sich auf die Heimreise vorzubereiten. Die Daltons haben inzwischen herausgefunden, wo sich der Schatz befindet. Jedoch streiten sie sich darum, wer den Schatz öffnen darf, was schliesslich mit einem Fight-Game ausgetragen wurde. Die Banditen konnten ihren Ausbildern zeigen, was sie in der Schule gelernt haben. Am nächsten Morgen machten sich alle Banditen gemeinsam mit den Daltons und dem Schatz auf die Heimreise. Die Daltons wurden jedoch von Lucky Luke überrascht und festgenommen, sodass sie kein Unheil mehr anrichten konnten.

 

SoLa-Bericht Piostufe 2022

«Entdeckungsreisli querli durch Schweizli»

Am Samstag, 23. Juli 2022 war es endlich so weit: das langersehnte Bundeslager stand vor der Tür, sodass wir auch mit denjenigen, die bei unserer offiziellen Abreisezeit noch beim Mittagessen waren, spätestens alle ab Waldibrücke zusammen ins Wallis anreisen konnten. Viele Kurven später durfte der berühmteste Hornussenverein «Koko-Sätta Eibu» aus der Schweiz bereits einmal quer über den Lagerplatz schlendern, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Nach dem obligaten Zeltaufbau und dessen Einrichten, wurde der Abend unter dem «Zarazani» mit einem Schüsselgame rund um das Thema Lagerregeln ausgeklungen. Nach genügend Stunden Schlaf begrüsste das Team vom Lokomotivenverein am Sonntagmorgen die «Koko-Sätta». Für die Reise einmal «querli durch die Schweizli» war ihr Manager, der Lokomotivführer, die Köchin, der Sporttrainer ihrer Gruppe, die Sanitätsdame und der Reinigungsfachmann mit dabei. Damit sie als Hornussenverein wussten, welches ihre potenziellen Gegner auf dem Spielfeld sein könnten, gingen sie als ganze Gruppe los und erkundeten einen Teil des grossen Lagerplatzes vom Bula. Sie bewerteten alles kritisch und notierten sich sämtliche Einzelheiten auf. Am Nachmittag konnten die Pios ihre sportlichen Aktivitäten bei einem Völkinachmittag unter Beweis stellen und am Abend fand bereits die grosse Eröffnungsfeier vom Bula statt. Nach einem gemeinsamen 40-minütigen Abendspazier-gang kamen wir doch noch an der Hauptbühne an. Nach vielen Eindrücken und mehreren Gesangsstunden gingen wir alle wieder müde und erschöpft zurück zu unserem Lagerplatz. Die Pios bereisten jeden Tag einen anderen Kanton: gestartet wurde im Kanton St. Gallen, weiter ging es nach Schaffhausen, Neuenburg, Basel-Land, Graubünden, Thurgau, Basel-Stadt, Solothurn, Zug, Freiburg, Schwyz, Tessin, Luzern und Zürich. An jedem Tag gab es verschiedene Sehenswürdigkeiten der entsprechenden Kantone zu entdecken, sodass sich die Pios am Montag selbstständig auf den Weg machten, um weitere Highlights des Bulas zu sehen. Am Dienstagmorgen nahmen wir an einem Risc Game teil. Dabei lernten wir die Technik und das nötige Knowhow für die Lawinensuchgeräte, sowie verschiedene Sender mit einem Peilempfängergerät zu suchen. Nach einer erfolgreichen WC-Putzparty konnten die Pios ihr Können unter Beweis stellen, indem sie einen Block für die Leitungspersonen für den Abend vorbereiteten. Nach einem leckeren Abendessen spielten wir eine abgeänderte Form vom «Werwölfeln», sowie ganz eifrig das Packspiel. Nach ein paar Hämatomen mehr, machten wir uns am nächsten Morgen auf und lernten viele Theorien zum Thema Nähe und Distanz. Da das Duschen eher etwas zu kurz kam, machten wir fast täglich einen Zwischenhalt beim Geschinensee und konnten uns so jeweils etwas abkühlen. Am Donnerstag gingen wir bereits früh los, damit wir den einzigartigen und endloslangen Lagerplatz auch mal etwas von weiter oben betrachten konnten. Über Stock und Stein führte uns der Gomser Höhenweg von Oberwald wieder zurück auf Geschinen. Auf dem Lagerplatz wieder angekommen, machten wir uns zusammen auf den Weg zur Pfadistufe und besuchten teilweise deren Mamis und Papis. Am Abend stand eine Kochparty auf dem Abendprogramm. Während ein Teil der Gruppe alles für leckere Hamburger vorbereitete, war die andere Hälfte der Pios mit den Leitungspersonen beschäftigt, den grossen «Glumpen», welcher sich neben unserem Lagerplatz aufgrund eines Gewitters bildete, möglichst schnell zu entfernen. Gemeinsam mit anderen Pfadis haben wir innerhalb kürzester Zeit das Wasser mit Töpfen wieder entfernt. Am nächsten Tag starten die Pios mit einem Ultimate zusammen mit der Piostufe Zytturm. Kurze Zeit später konnten die Pios die Challenge aufnehmen und in zwei Gruppen die Bingo-Crazy-Challenge möglichst schnell lösen. Verschiedene Aufgaben, wie ein Foto mit Bündern zu machen, ein einzelnes Spaghetti zu kochen, oder eine Filmszene auf dem «Bulavard» nachzustellen bewältigten die Pios innerhalb kürzester Zeit. Am Nachmittag machten wir uns in Regenkleidung auf den Weg nach Oberwald. Nach einem zweistündigen Fussmarsch konnten die Pios einen Escape- Room im Schulhaus mit einer andere Pfadi lösen. Nicht anders erwartet, meisterten sie diese Aufgabe innerhalb kürzester Zeit. Nach einem gemütlichen Samstag, mit Duschen, «Mova-Ämtli» durchführen und etwas Freizeit, durften die Pios die Täuflinge der Pfadistufe während ihrer Taufe begleiten. Am Sonntag stand ein weiters Highlight auf dem Programm: Die Pios bauten am grössten Baumhaus der Schweiz mit. Nach einem Einführungsmorgen mit Baumklettern, auffrischen der Knöpfe und Bünde, ging es am Nachmittag ans Eingemachte. Sie durften in verschiedenen Kleingruppen an unterschiedlichen Orten an Plattformen arbeiten. Am späteren Nachmittag bewies sich die Piostufe erneut, da sie die Leitung in der Pfadistufe für den Nachmittag und Abend übernahmen. Nach einem Fightgame und dem traditionellen Herzblatt am Abend machten sich die Pios wieder zurück auf ihrem Lagerplatz.

Leider mussten uns zu diesem Zeitpunkt bereits drei Pios aufgrund ihrer beruflichen Karriere verlassen. Traurig jedoch motiviert für den neuen Tag, nahmen wir am 1. August erneut den Weg auf Oberwald, da wir noch einen zweiten Tag am Baumhaus mitwirken durftne. Abends nahmen wir an der 1. Augustfeier teil, welche wirklich für uns alle ein grosses Highlight war, da sich am Schluss der Feier hinter dem Vorhang die Band Hecht versteckte und wir unsere Stimmbänder wieder einmal erneut auspacken durften. Mit unterschiedlichen «Ohrenwürmern» in den Ohren zogen wir am nächsten Tag erneut unsere Wanderschuhe an und marschierten los. Am Mittagsort angekommen, durfte das obligate Mittagsschläfchen natürlich nicht fehlen. Nach einer Abkühlung im See waren wir alle wieder etwas erfrischt. In einem Lager ist ein weiteres Must-Have der «Pfaditechnik-Block», in welchem die Pios ihr Wissen in der Seiltechnik, Blachen- und Kartenkunde, sowie Sanität erweitern oder vertiefen konnten. Am Nachmittag nahmen wir erneut an einem offiziellen «Mova-Block» teil, in welchem sie sich mit dem Thema der Herstellung der verschiedenen Nahrungsmittel auseinandersetzten. Am Abend durften unsere Pios, oder wie wir sie stets nannten, «Kiddies» an einem Speeddating für Pios teilnehmen. Am Donnerstag war es dann so weit, und der Besuchstag stand auf unserem Tagesprogramm. Nachdem wir all unseren Mamis und Papis das Lagerleben zeigen konnten machten wir uns am Abend auf dem Weg zur Abschlussfeier, welche neben dem Duo Blay, 77 Bombay-Street sowie einer faszinierenden Lasershow ein weiteres Highlight des Lagers darstellte. Voller freudiger Emotionen ging es am Freitag an den Abbau. Mit etwas Glück konnten wir alles Material im Trockenen abbauen. Die letzte Übernachtung fand im Quartiszelt statt. Nach einem obligaten Lagerplatz «Fötzele» machten wir uns am Samstag leider bereits wieder auf die Heimreise in Richtung Eibu.

Die zwei Wochen Bundeslager waren ein unvergessliches Erlebnis; voll-gepackt mit vielen schönen und humorvollen Erinnerungen, die kaum jemand von unserer Truppe so schnell wieder vergessen wird!