Es war einfach wunderbar! Wunderbar schön, dass die Erstkommunion nun stattfinden durfte.

Mit allen 24 Kommunionkindern und ihren Familien. In einer festlich, farbig und fröhlich dekorierten Kirche, mit lüpfigen Klängen von Musikgesellschaft und Orgel und strahlenden Kindergesichtern. Geschätzt wurde natürlich auch das milde und trockene Spätsommerwetter, welches das Verweilen an der frischen Luft zum Geschenk machte.
 
Vertrauensvoll feiern
Die angepassten und würdigen Gottesdienste ermöglichten den Anwesenden eine entspannte und freudvolle Atmosphäre. Stolz und schön trugen die Kinder die Gaben von Brot und Wein zum Altar und trugen ihre Texte vor. Da hiess es zum Beispiel: «Die unfassbari, wunderprächtegi Schöpferchraft nennid mer au Gott. Ond d’Schöpfig esch s’Gschänk Gottes an üs Mönsche. Jedes Bezzli esch wechtig, het sine Platz, sini Ufgob – auso au du ond ech, nämlech met eusem Läbe do uf de Ärde. Ond die Gaabe vode Schöpfig versorgid eus mit allem, was mer bruchid: z’Ässe ond z’Trinke, Chleider ond es Dach überem Chopf. Ond ganz wechitg: Mönsche zum Gärnhaa, zum Liebhaa!» Wir können nicht alles bestimmen. Und doch prägen wir unser Leben mit unserem Sein.
 
Im kleinen Garten
Es wurde gesungen und gelacht, aber auch nachdenkliches In-sich-gehen bekam Raum. Die schöne Geschichte von einem kleinen Gärtner ermöglichte eine kurze Gedankenreise in einen blühenden, harmonischen Erdengarten. Himmel und Erde blühen in schönem Miteinander, wenn wir Menschen warmherzig denken und handeln. Viele nahmen sicher auch die tragkräftigen Worte von Jesus Christus mit auf den Weg: «Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben!» Über solche Früchte und andere, eben menschliche, wie Gutes tun, teilen und den Eltern gehorchen, predigte der Leitende Priester Polycarp Nworie in dynamischer Art und Weise.
 
Bravo!
Es braucht ganz viele Hände, Herzen und Köpfe, die energievoll mitdenken, fühlen und handeln um ein so grosses Gemeinschaftswerk zu vollbringen. Auch nach den vielen Jahren in denen ich Kommunionkinder begleiten darf, habe ich keine Liste, auf der alles steht was gemacht werden will. Es gibt so unglaublich viele kleine Details – das kann kein Mensch allein. Und ich durfte immer auf zuvorkommende Hilfe und Unterstützung zählen. Darum gebührt allen Helferinnen und Helfern, allen Mittragenden und Teilnehmenden ein grosser, schöner Dank – und ein herzlich stolzes «Sehr gut gemacht»! Der zwar noch junge, aber prächtige Vogelbeerbaum welcher seinen Platz zwischen Kirche und Pfarrhaus gefunden hat, wird uns noch lange daran erinnern.